Stehsatz

Bachelorarbeit: Katharina Hengster, Victoria Eckl, MD.H München
Powst – After the point comes the line.
Bachelorarbeit: Victoria Eckl, Katharina Hengster

»Powst – After the point comes the line.« ist ein umfassendes Ausstellungs- und Designkonzept mit der thematischen Ausgangsfrage, welche Eigenschaften das Gestaltungsmittel Linie mit sich bringt und wie es in heutigen kulturellen Belangen fortbesteht. Mit zeitgenössischen Kunstwerken wird eine Ausstellung zum Thema »Linie« entwickelt und dazu ein adäquater visueller Auftritt — sowohl innerhalb als auch außerhalb der Ausstellung — konzipiert. Das Projekt umfasst die Bereiche des Kommunikationsdesigns, des Editorial Designs, des Motion Designs und zeichnet sich vor allem durch die Sorgfalt bezüglich aller relevanten Aspekte aus.

Ganz dem Zitat Paul Klees »die Linie ist ein Punkt der spazieren geht« folgend, zieht sich diese Thematik durch das ganze gestalterische Spektrum der Bachelorarbeit. Den roten Faden der Arbeit bilden hierbei die beiden Key Visuals, das »Badge« und das »Tape« – letzteres fungiert in seinen diversen Anwendungsmöglichkeiten als gestalterischer Wiedererkennungswert, Informationsträger in den Vorbereitungsräumen der Ausstellung und als schlichtes Leitsystem, welches den Besucher unaufdringlich durch alle Räume führt. Als Blickfang und »blauer Faden« zieht sich das Tape durch verschiedenste Umsetzungen wie Eintrittskarten, Einladungen, Merchandise, aber auch Digitales wie Social Media und den flankierenden Webauftritt.


Enstanden sind drei Bücher mit zusammengefasst 1008 Seiten – das erste Buch widmet sich der wissenschaftlichen Arbeit, das zweite Buch behandelt als Konzept alle gestalterischen Grundlagen und legt diese dem Leser auf spielerische Art und Weise nahe. Das dritte Buch schließt die Trilogie mit einer Begleitlektüre zur Ausstellung ab. Zusammengehalten werden diese durch einen royalblauen Plexiglas-Schuber.

Mehr zum Projekt gibt es auf instagram: _Powst

Text und Fotos: Katharina Hengster, Victoria Eckl
Visualisierung (1. Semester): Verena Schneider
Musikvisualisierung zu »Palladio« – Karl Jenkins

Das Musikstück »Palladio« von Karl Jenkins wurde in sechs Abschnitte unterteilt und jedem Abschnitt ein Plakat gewidmet. Dabei ist jedem Instrument eine eigene Form und eine eigene Farbe zugeteilt. Die erste Violine bildet einen hellgelben Kreis, die zweite Violine einen rosafarbenen Kreis. Die Viola findet sich als lila Rechteck wieder, das Violoncello ist durch ein braunes Rechteck repräsentiert.

Im ersten Abschnitt dominieren die aufgehenden Klänge der beiden Violinen, dazu der lange, eintönige Klang des Cellos. Die Viola kommt in diesem Liedabschnitt noch nicht vor, daher kein lila Rechteck. Plakat zwei zeigt das harmonische Zusammenspiel der beiden Violinen, das Cello kommt hinzu, im dritten drängen sich die Violinen in den Vordergrund. Das vierte Plakat spiegelt den Höhepunkt des Stücks wider — die weißen Striche visualisieren die scharfen Schläge der Violinen. Abschnitt fünf baut die Intensität langsam ab, im sechsten und letzten Abschnitt/Plakat kehrt Ruhe ein, das Stück nimmt weiter ab, die Violinen schwinden, die Viola ist nicht mehr präsent.