Stehsatz

Eine Schrift für’s GQ Magazine, bitte!
Schriftanalyse 2. Semester: Liesa-Johanna Ehrenberg, David Lang

Die »Gotham« ist eine geometrische Schrift, die unserer Meinung nach trotz ihrer Gefälligkeit einen hohen Wiedererkennungswert hat. Inspiriert von alten Straßenschildern und Fabrikaufschriften des alten New Yorks, hat Tobias Frere-Jones 2000 mit Hilfe von Jesse Regan die »Gotham« entworfen. Ursprünglich wurde die Schrift für das GQ Magazine gestaltet, wofür GQ anfangs auch die alleinigen Rechte hatte. Heute ist »Gotham« fast überall in Amerika zu sehen; Auf Plakaten, auf Gebäuden und im Web.

Da die Schrift in der englischen Sprache ganz anders als in der deutschen wirkt, haben wir uns dazu entschlossen das Buch auf Englisch zu schreiben. Wir haben die Schrift auf Herz und Lunge untersucht, wo sie herkommt und was ihre Besonderheiten sind. Ich, Liesa war im Mai 2015 selbst in New York und hat den Ground Zero nochmal genau unter die Lupe genommen. Eine interessante Erkenntnis war, dass die Schrift immer anders wirkt. Obwohl der gesamte Ground Zero mit der »Gotham« versehen ist, wirkt sie dennoch gedruckt ganz anders als gestanzt.

Das Layout ist locker und modern gehalten. Raum und Gegenraum spielen hier eine zentrale Rolle. Schwarz, Weiß und ein helles Blau werden immer wieder aufgegriffen und sorgen für Abwechslung und Spaß beim lesen. Das Inhaltsverzeichnis ist Vertikal gestaltet, um an eine Skyline zu erinnern. Genauso wie der einleitende Text des Kapitels »History« und der Index am Ende. Durch Abwechslung der einzelnen Seiten und Anordnung von Bild und Text erinnert das Buch eher an ein Magazin, als ein klassisches Werk. Ein modernes Buch für eine moderne Schrift.

Fotos: Liesa Ehrenberg, Lucas Wurzacher