Stehsatz

Regeln der Reduktion finden sich auch bei der Gestaltung des Magazins wieder. Weißräume, sowie eine homogene Bildauswahl spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Editorial Design (3. Semester): Selina Schwander

Die im Rahmen der Projektarbeit der beiden Module »Corporate Communication« und »Editorial Design« gestaltete Ausgabe des Magazins »TAPE« widmet sich den überraschend zahlreichen Facetten des Minimalismus. In einer Welt, die – zumindest im westlich-industrialisierten Teil – von Überfluss geprägt ist, in der Begriffe wie Reizüberflutung entstehen konnten, wird der Wunsch nach Reduktion auf das Wesentliche immer größer. ­Angefangen hat die Strömung des Minimalismus in der Kunst, doch bei Minimal Art ist die Entwicklung nicht stehengeblieben.

Der Minimalismus bezeichnet heute nicht nur einen Wohnstil, sondern für manch einen weit mehr, man könnte sagen einen umfassenden Lebensstil – sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Überfluss ­zu vermeiden und damit Ruhe und zu einem Leben im Einklang mit sich selbst zu finden. Das Objekt mit seiner Form und seiner Struktur sowie seiner Wirkung im Raum – gänzlich frei von ­Illusion und Assoziation – steht im Mittelpunkt. Das minimalistische Design bietet die Möglichkeit, dem Raum in seiner puren Form Ausdruck zu verleihen und ist durch gerade Linien und klare Formen geprägt.

Diese Regeln der Reduktion finden sich auch bei der Gestaltung des Magazins wieder. Weißräume, sowie eine homogene Bildauswahl spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Der Inhalt ist auf das Wichtigste beschränkt und auch typografisch wurde auf ein einheitliches, klares Gesamtbild gesetzt.

Fotos: Selina Schwander
Editorial Design (4. Semester): Jochen Schuster

Bei dem Magazin mit dem Titel »artworld« handelt es sich um ein Kunstmagazin, das  die Themen »gender«, »race« und »postcolonialism« verhandelt. Dieses Magazin möchte wehtun und ist selbst dabei außerordentlich zornig.

Dies wirkt sich auf die Typografie aus: die verwendeten Schriften (Schadow fett; Attribut black, eine Monospaced, und für die Marginalien die Akzidenz Grotesk) sind bis zur optischen Schmerzgrenze unterschnitten, was einen sehr geringen Zeilenabstand zur Folge hat. Etwas unkomfortabel zu lesen, aber genau das war beabsichtigt – die Leserinnen* sollen den Widrigkeiten der Menschen nachspüren, über deren Leben und Arbeiten in diesem Magazin geschrieben wird. 
Die Seiten sind durchgehend farbig, sie stellen die Welt als etwas »Buntes« dar  – ähnlich der »Pride Flag«. Dass das Lesen dadurch noch ein wenig erschwert wird, ist also durchaus Absicht (siehe oben).

Fotos: Tim Kubitz, Jochen Schuster
Editorial Design (3. Semester): Marina Scalese

Aufgabe meiner Analyse war es, eine Zeitschrift auf verschiedene Aspekte und Eigenheiten hin zu untersuchen. Die Entscheidung fiel auf das unabhängige Gesellschaftsmagazin ESQUIRE, Ausgabe Nummer 7.

Konzept von ESQUIRE ist, dass jeder Ausgabe ein bestimmtes Thema zugrunde liegt. Dieses Thema wird sehr detailliert behandelt und aus verschiedensten Perspektiven betrachtet. Der Titel der jeweiligen Ausgabe prangt in gut lesbarer Schrift auf dem Cover, grafisch arbeitet ESQUIRE auf dem Titelblatt meist mit großen Lettern, die Neugier wecken. Beim weiteren Durchschauen wird deutlich, dass es sich nicht um ein journalistisches Magazin im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine besondere Art der Verknüpfung von redaktionellem Inhalt und ambitionierter Gestaltung.

Fotos: Marina Scalese
Editorial Design (3. Semester): Janina Engel
DAMN. Eine Zeitschriftenanalyse.

Das Damn Magazin besticht durch sein einzigartiges Auge für zeitgenössische Kultur sowie seine offene Haltung gegenüber der abwechslungsreichen Kunst- und Designwelt. Diese Analyse konzentriert sich auf die wichtigsten redaktionellen Gestaltungsaspekte, die das DAMN Magazin zu einer inspirierenden Lektüre für jeden Designer, Künstler und Architekten machen. Das Layout, die Typografie und Fotografie ergeben ein stimmiges Gesamtbild, welches durch seine unvoreingenommene Herangehensweise soziale und politische Ereignisse mit der Welt von Kunst, Design und Architektur verbindet.

Editorial Design (3. Semester): Dorothée Martin
Zeitschriftenanalyse DUMMY

Aufgabe meiner Analyse war es, eine Zeitschrift auf verschiedene Merkmale hin zu untersuchen. Die Entscheidung fiel auf das unabhängige Gesellschaftsmagazin DUMMY, Ausgabe Nummer 56 zum Thema »Schwule«. Das Magazin wirkt auf den ersten Blick überraschend, das Cover erregt Aufmerksamkeit. Die Aspekte, die ich analysiert habe, sind zum Beispiel die Zielgruppe, Konzept der Publikation, Umschlaggestaltung, Magazinaufbau, Typografie und Bildsprache.

Konzept von DUMMY ist, daß jeder Ausgabe ein bestimmtes Thema zugrunde liegt. Dieses Thema wird sehr detailliert behandelt und aus verschiedensten Perspektiven betrachtet. Der Titel der jeweiligen Ausgabe prangt in gut lesbarer Schrift auf dem Cover, grafisch arbeitet DUMMY auf dem Titelblatt meist mit Fotos, die neugierig machen. Beim weiteren Durchschauen wird deutlich, dass es sich nicht um ein typisch journalistisches Magazin handelt, sondern um eine besondere Art von Journalistik und Gestaltung. Jeder Artikel stammt von einem anderen Autor, der in seinem eigenen, subjektiven Stil das Thema der Ausgabe erörtert.

Werkschau

Unter dem Motto »22 + x« findet heute die Werkschau des Fachbereichs Mediadesign (B.A.) an der MD.H in München statt. Zu sehen gibt es ein interessantes, konzeptionell sowie grafisch reizvolles Spektrum zwischen Schrift, visueller Kommunikation und erfinderischem Medieneinsatz. Die Ausstellung kann heute von 18:00 – 23:00 Uhr besucht werden.

Auch in diesem Jahr gibt es einen begleitenden Ausstellungskatalog, den das studentische Team, federführend Katharina Krepil, Emily Henderson, Anna Schemmel, Lilian Karr, Philipp Elsner, Sandra Tammery und Jakob Kreitner erstellt hat.

Carolin Ganterer, Natalie Krönauer, Stefanie Kutzschbach, Julia Nitzsche
Analyse (3. Semester)
Dank einer intensiven Auseinandersetzung mit dem designaffinen Reise- und Lifestyle-Magazin Cereal haben die vier Studentinnen eine formal und inhaltlich anspruchsvolle Studie entwickelt. Im Nachspüren der eigenwilligen, minimalistischen Form- und Rauminszenierungen Ihres Objektes entstand auch eine optisch sensible, klar durchkonstruierte Analye, die die Besonderheiten des Magazins durch den Blickwinkel der Studentinnen gut nachvollziehbar macht.

shred.
Editorial Design 3. Semester
John Haag, Maria Theresia Steiner, Stefan Stork

Ein Magazin das anders sein soll. Snowboard, Freeski, Skate, Longboard, Surf – alles vereint. Viele Snowboarder oder Skifahrer verbringen den Sommer auf den Wellen oder flitzen kurvige Bergstraßen auf ihren Longboards hinunter. Ein Grund für uns, den Lifestyle dieser Sportarten in einem ansprechenden Magazin zu vereinen, das Spaß macht zu lesen.

»Jedes Mal neu – jedes Mal anders«. Wie sich die Sportszene fast täglich ändert, so soll auch unser Magazin gestalterisch nie stillstehen. Bindung, Materialwahl und Farbe werden sich von Ausgabe zu Ausgabe ändern. Einiges soll aber doch auch beständig bleiben, wie Format und Typographie.

In dieser Ausgabe arbeiten wir hauptsächlich mit analogen Fotos in Kombination mit Illustrationen und Cartoons. Unser Magazin enthält 2 kleinere Formate, die herausnehmbar und einzeln zu lesen sind. Alle behandleten Sportarten sind Brettsportarten, weshalb unser Magazin natürlich auch ein Brett enthalten muss. Auch wenn sich die Geister bei den Ski scheiden … hat nicht damals schon der Skilehrer Hansi gesagt: »So Kinda, jetz schnall ma uns die Brett´l o!« Dazu kommt, dass diese Ausgabe des Magazins zu großen Teilen aus Product Specials besteht und somit ein Brett doch ganz passend ist, um sich auf die neuen»Brett’l« vorzubereiten.

Autor: John Haag, Fotos: Veronika Disl

Editorial Design 3. Semester
Maria Weiss

Diese Magazinausgabe mit der persönlichen Note widmet sich einer Stadt, die durch ihre Vielfalt überwältigt. Vollkommene Harmonie und starke Kontraste machen sie so einzigartig.

»Rue Charlemagne wird langsam wach, im Freien weht die herbstliche Frische und vonüberall erklingt immer lauter die Sprache von Jules Verne, Balzac und Jean-Jacques Rousseau.«

Auf meiner Reise habe ich zahlreiche Eindrücke, historisches Wissen gesammelt und Fotografien aufgenommen, die ich in Form einer erarbeiteten Route einem Reisenden auf den Weg geben möchte. Anliegen ist dabei eine Balance zwischen den klassischen Sehenswürdigkeiten und persönlichen geheimen Tipps im Bereich Fashion, Streetart und Gastronomie zu kreieren. Ein besonderer Wert wird dabei auf die Liebe zu den ästhetischen Details gelegt, die Paris erfüllen.

Bei der Gestaltung des Magazins trifft klassische gesetzte Typografie auf fotografische Raffinessen. Es soll eine Leichtigkeit auf der Reise gegeben werden und Platz frei für das festhalten eigener Eindrücke und Notizen.