Fraktur neu entdecken
Da mich die oft verschmähten gebrochenen Schriften faszinieren, schrieb ich meine Kalligrafie in einer Fraktur. Als Text wurde der sechste Streich von Max und Moritz gewählt, denn zeitlich passt die Fraktur zu dem Text. Außerdem wirkt die Fraktur dunkel und spitz. Wenn man den Zeichenstil der Max und Moritz-Geschichten betrachtet, wirkt dieser auch dunkel und düster. Zudem sind die »Übeltäter« Max und Moritz spitzfindig.
Als Papier wählte ich ein graubraunes Büttenpapier. Ich schrieb den Text mit einer Bandzugfeder und Skriptol, wobei die Verzierungen mit einer dünnen Zeichenfeder Zeile für Zeile eingearbeitet wurden. Die Anfangsiniziale wurde am Ende aus einem Samt-Papier ausgeschnitten und aufgeklebt. Abschließend wurde die Kalligrafie eingerahmt und mit einem Passepartout versehen; alles farblich auf das Papier abgestimmt.