Stehsatz

mdh München. Studiengang Media Design: Alina Seidemann, Zoe Reiniger, Franzi Wolf, Analena Zierl. Klasse Prof. Sybille Schmitz
Projekt Crossmedia  (3. Semester):
Zoe Leininger, Alina Seidemann, Franzi Wolf,  Analena Zierl

Die Werkschau am 7. März 2024 der mdh wirft ihre Schatten voraus: derzeit erarbeiten Studierende der MD1022/Studiengang Media Design in München unterschiedliche Konzepte. So entstanden fünf Entwürfe, die nun der Reihe nach präsentiert werden. Die Entscheidung für ein Konzept fällt dann in den kommenden Wochen.

Das erste vorgestellte Konzept widmet sich dem Thema Social Media. Obschon Social Media in aller Munde ist und als jung gilt, gibt es doch zahlreiche Menschen, die auch an klassischen Printmedien interessiert sind. Das Konzept von Franzi, Alina, Zoe und Analena vereint beides. Vom Computer wurde das Pixel aufgegriffen – als Grundbaustein der digitalen Visualisierung – und in Verbindung mit diversen Printmedien gebracht.

Der Name »Double Tap« ergab sich aus der Art & Weise, wie sich Menschen durch den (zumindest digitalen) Alltag bewegen, respektive navigieren. Andere Begriffe der Serie sind beispielsweise »Double Comment«, »Double Share« oder »Double Save«. Die Icons sind den unterschiedlichen Studienzweigen zugeordnet, sie sind farblich kodiert und wiedererkennbar.

Crossmedia Projekt Communication Design II (4. Semester): Marina Kunz,
Sofia Mari Surkau, Clara Reichelt, Lara Traub
Ein digitales Magazin über bemerkenswerte Frauen

Wimpact ist ein digitales Magazin, das bemerkenswerte Frauen unterschiedlicher Branchen vorstellt. Ziel ist es, den oft übersehenen oder nicht aufgeführten Einfluss von Frauen zu zeigen. Die erste Ausgabe, wirft den Blick hinter die Kamera- die Filmindustrie.

Insgesamt acht Rubriken bilden einen Spannungsbogen, wobei die Hauptstory, über Oscarpreisträgerin Chloe Zhao, den Höhepunkt bildet. Interaktive Rubriken und bewegte Elemente wie typographische Rubrikanimationen kreieren ein unterhaltendes Erlebnis im Einklang mit der Tonalität und den Werten des Magazins – funny, fundiert, frauengeführt

Grafische Zeichen (2. Semester): Lea Trumpetter

Lea Trumpetter nahm sich im Kurs »grafische Zeichen« der hochaktuellen Aufgabe an, die Impfbereitschaft der noch nicht gegen Covid-19 geimpften Menschen zu erhöhen. Die Zielgruppe ist klar umrissen, nämlich Menschen, die grundsätzlich bereit dazu wären, aber aus Gründen der Trägheit, der Unklarheit über die konkreten Abläufe und/oder aufgrund von Mangel an allgemeinen Informationen die Schwelle zur Initiative noch nicht überwunden haben. Gerade hier ist — nicht zuletzt visuelle — Kommunikation entscheidend.

Dafür schuf sie ein (fiktives) neues Erscheinungsbild des Impfzentrums Bayern, eine moderne Wort-Bildmarke. Die Formensprache des Zeichens basiert auf einem Kreis. Dieser steht für Leben und Gemeinschaft. Die Minuskel »i« symbolisiert an erster Stelle eine Person, die geimpft wurde, auf internationaler Ebene steht es für »Information«, welche einer Entscheidung (dafür oder dagegen) immer vorausgehen soll.

Besonderes Augenmerk lag auf dem einfachen Design, das der Einprägsamkeit zu Gute kommen soll. Das primär verwendete schwarze Signet wird in Kombination mit jeweils nur einer Farbe — pink, blau, grün oder gelb — verwendet. Die Kombination einer Farbe im Hintergrund mit dem schwarzen Zeichen im Vordergrund schafft Klarheit. In der Plakatreihe der vier Farben ist jedes Plakat für sich eindeutig, in der farblichen Abwechslung der Plakate untereinander steigert sich jedoch der Effekt.

Redaktion: Sybille Schmitz
Editorial Design (3. Semester): Sarah Janson, Larissa Laurentzi, Verena Schneider

»Capture and connect techno design around the world« lautet der Slogan unseres Designmagazins 140bpm. Der Name, ausgesprochen 140 beats per minute, ergibt sich aus der Anzahl an Schlägen pro Minute, ab der es sich um Techno handelt.

Techno und Design haben mehr Gemeinsamkeiten, als man zunächst vermuten könnte. Trotzdem findet sich die Verknüpfung beider Sphären im Magazinbereich bislang nicht. Unser Magazin ist breit gefächert, es befasst sich mit Architektur, Kunst, Stage Design und Fotografie. Auch Covergestaltung, Corporate Designs und Branding dürfen in einem Designmagazin selbstverständlich nicht fehlen. Besonders interessant sind die kulturellen und sozialen Themen, die im Magazin beleuchtet werden: Die Inszenierung von Nacktheit in der Technoszene, der Lebensstil rund um das Berghain Berlin und auch die Loveparade finden ihren Platz. Ein rundum spannendes Magazin, das die Technoszene widerspiegelt. Man tritt ein in eine Welt voller Raves und Kunstfell-Imitat. Und kann dabei anspruchsvolle, ästhetische Designs genießen.

Fotos: Sarah Janson, Redaktion: Sybille Schmitz
Editorial Design (3. Semester): Celina Hofmann, Michaela Kappes, Katharina Lutz
[blnk] Magazine – Gestaltung der Zukunft

 [blnk] ist die Nullnummer des von den Studierenden entworfenen Magazins rund um das Thema Zukunft von Design, Lifestyle, Fashion und Architektur. Der Name [blnk], der sich vom englischen »blank« ableitet und so viel wie »leer« bedeutet, bezieht sich auf die Zukunft, die es zu gestalten, die Geschichte(n), die es erst zu schreiben gilt.

Die eckigen Klammern werden zum Gestaltungsmerkmal des Magazins, sind schon Element des Covers und unterstreichen den Fokus auf das Noch-nicht-Endgültige des Kommenden. Kreativ, aktiv und individuell, mittels neuer Ideen, klarer Standpunkte & Prinzipien für eine bessere Zukunft — das sind die Hauptwerte des Independent-Magazins. Diese Grundgedanken finden sich in seiner Gestaltung und Sprache wieder, die oftmals bewusst mit traditionellen gestalterischen Mitteln bricht, ohne dabei völlig den Bezug zu einer Ordnung zu verlieren oder gar zum Selbstzweck zu geraten.

Die Textgestaltung etwa orientiert sich jeweils an den Inhalten, so spiegeln Textblöcke der Architektur-Rubrik Gebäudestrukturen wider, während dreidimensional angelegte Wörter auf dreidimensionale Digital Art oder Skulpturen verweisen. Um Gewohnheiten zu konterkarieren, kommen auch Beiträge vor, die um 90° gedreht werden müssen. Sie bringen den Leser dazu, die Inhalte haptisch wie auch optisch aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Text und Fotos Beitrag: Celina Hofmann, Michaela Kappes, Katharina Lutz; Redaktion: Sybille Schmitz