Stehsatz

Studiengang Media Design (B.A.), Grafische Zeichen, Josy Tinapp
Grafische Zeichen (2.Semester): Josephine Tinapp
Fiktives Erscheinungsbild für das Schattenmuseum in  Schwäbisch Gmünd

Der Ausgangspunkt für ein neues Erscheinungsbild eines existierenden Schattenmuseums bestand hauptsächlich darin, den zentralen Aspekt des Schattens aufzugreifen. Im Endeffekt konnte eine Schattierung mit einfachen Mitteln erzeugt werden. Das Zeichen setzt sich aus schwarzen, vertikalen Linienstrukturen zusammen, welche aus leicht unterschiedlichen Stärken bestehen. So entsteht, gerade im Vorbeigehen, der Eindruck, eines dynamischen Bildes, das von Schattenwürfen beweglicher Elemente geprägt wird.

Auch die Plakate folgen diesem Prinzip. Um die junge Zielgruppe zu erreichen wird das Logo wie auch die Grundelemente zudem von farbigen Varianten begleitet. Für eventuelle Animationen bietet das reduzierte und schlichte Erscheinungsbild viel Potenzial.

Redaktion: Sybille Schmitz
Grafische Zeichen (2. Semester): Alina Seidemann

Für das reale Schattentheater in Schwäbisch Gmünd soll ein (fiktives) Erscheinungsbild entworfen werden, das die traditionelle Kunst des Schattenspiels in das 21. Jahrhundert überträgt und ein junges Publikum anspricht. Durch einen modernen grafischen Auftritt, ein griffiges Logo, den neuen, prägnanten Namen »atmoslux« und auch durch Werbemaßnahmen im öffentlichen Raum soll die Institution, die ein Museum beherbergt und alle drei Jahre ein internationales Festival ausrichtet, stärker verankert werden.

Wesentliche Elemente der grafischen Sprache sind Licht, Schatten und Bühne. Ein abstrahiertes A steht sinnbildlich für das Theater, den Schatten sowie den Anfangsbuchstaben des Namens »atmoslux« selbst (»atmos« steht für die Licht- und Lufttechnik, die häufig bei Kinofilmen eingesetzt wird; »lux« bedeutet Licht). Das Logo ist eine Wort- & Bildmarke und kann aufgrund der klaren, markanten Form sehr gut von der Zielgruppe wahrgenommen und verstanden werden. In variablen Kombinationen des Zeichens entsteht eine spielerische und moderne grafische Sprache.

dice coffee – design individual coffee experience
Bachelorarbeit: Sarah Janson und Verena Schneider

Eine Brücke zu schlagen zwischen althergebrachter Handwerkskunst, einer aussagekräftigen Gestaltung sowie persönlichem Geschmacksempfinden – das ist die Leitidee von »dice coffee«. Das Start-up wurde 2022 von Sarah Janson und Verena Schneider im Rahmen ihrer Thesis für den Bachelor of Arts in Media Design gegründet.

Die Marke verbindet Kaffee und Design und bietet die Möglichkeit, aus dem Kaffeegenuss, genauer gesagt aus dem vorhergehenden Kauf der Kaffeebohnen eine neue, freudvolle Erfahrung zu machen. Da beide Gründerinnen selbst gern guten Kaffee trinken und großen Wert auf die Bohnenherkunft, auf einen fairen Handel mit den Produzenten sowie ein stimmiges Geschmacksprofil legen, liegt ihnen die Auseinandersetzung mit dem Naturprodukt Kaffee besonders am Herzen. Doch nicht nur die Liebe zum Kaffeegenuss, sondern auch das große Interesse an gelungener Gestaltung verbindet die beiden Designerinnen. Beim Kauf von Kaffee achten sie auf drei ausschlaggebende Aspekte: Der Bezug der Kaffeebohnen sollte einfach sein und transparent über alle wesentlichen Fakten aufklären. Außerdem sollte die Kaffeeverpackung ästhetisch ansprechen und konzeptionell durchdacht sein. Das Ergebnis soll exquisit schmecken und die verblüffende Vielfalt der Aromen zur Geltung bringen. So entstand die Idee, eine Marke zu schaffen, die all diese Aspekte vereint. Besondere Bedeutung hat im digitalen Zeitalter das unkomplizierte, aber inspirierende Kauferlebnis. Die Verbraucher/innen sollen nicht durch zahlreiche Angebote mit unterschiedlichen Bohnenmischungen klicken, um ihren Kaffee zu finden. Wenige Klicks auf der Website, das markante Geschmacksprofil und ein aussagekräftiges Etikett – das ist das Ziel.

Aufbauend auf diesem Gedanken befassten sich die Gründerinnen von »dice coffee« damit, wie jedwede Person sich den »perfekten Kaffee« zusammenstellen könnte. Kreatives Denken und der spielerische, gezielte Umgang mit Farben und Formen führten zum Konzept eines interaktiven Konfigurators, der rein durch ästhetisches Empfinden ein persönliches Geschmacksprofil für jede/n User/in erstellen soll.

Die Bachelorarbeit »dice coffee« gibt es auf der Werkschau am 09. März 2023 in den neuen Räumlichkeiten der MD.H in der Neumarkter Strasse 22 in München zu sehen.

Text: Verena Schneider und Sarah Janson, Fotos: Nico Janson, Redaktion Sybille Schmitz
Grafische Zeichen (2. Semester): Anja Hergl
Ein neues Gesicht für die Theaterspiele Glyptothek in München

Bei dem fiktiven Redesign für die Theaterspiele Glyptothek ging es darum ein Zeichen zu entwickeln, das möglichst viele Menschen auf das Kulturangebot aufmerksam macht. Vor allem junge Menschen, die im Theater bisher eher weniger vertreten waren, sollen durch das abstrakte Zeichen und durch die moderne Farbauswahl angesprochen werden.

Als Inspiration für das Zeichen dient die Glyptothek am Königsplatz, die mit ihren acht Säulen einen durchaus besonderen Ort für ein Open Air Theater darstellt. Dieser außergewöhnliche Ort sollte durch einen direkten Ortsbezug aufgegriffen werden. Somit wird die Glyptothek mittels einfacher Formen immer weiter abstrahiert, bis ein starkes Zeichen entsteht.

Nicht nur die Säulen werden bei der Entwicklung mit einbezogen, sondern auch der Innenhof, auf dem das Schauspiel stattfindet. Diese private, aber doch offene Umgebung ist ebenfalls ein Kriterium, das bei der Zeichenentwicklung eine Rolle spielt. So spiegelt eine Klammer genau dieses Zusammenspiel zwischen offen und privat perfekt wider.

Redaktion: Sybille Schmitz
Bachelorarbeit: Johanna Klotz
nidus – Das individuelle Kindernest

Der Markt für Kinderbetreuung wächst: bundesweit sind immer mehr Eltern auf eine Fremdbetreuung ihrer Kinder vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt angewiesen. Laut Experten werden in Deutschland bis 2025 weitere 600.000 Betreuungsplätze für Kleinkinder und Kinder bis zum Schuleintritt benötigt. Doch nicht nur die Anzahl der Betreuungsplätze muss in den kommenden Jahren signifikant erhöht werden, auch die angebotenen Betreuungszeiten müssen dem sich verändernden Bedarf der modernen Welt angepasst werden. Mein Konzept setzt genau an dieser Stelle an: »nidus« ist eine moderne Kindertagesstätte, die es schafft sich an die agile Arbeitswelt anzupassen. Neben einer hingebungsvollen und sicheren Betreuung der Kinder, bietet die Einrichtung Betreuungszeiten, die sich individuell und flexibel nach dem zeitlichen Bedarf berufstätiger Eltern richten. Die Erarbeitung des Konzeptes sowie eines modernen und passenden Erscheinungsbildes war Ziel der Arbeit.

Die Arbeit ist inhaltlich in drei Teile geteilt und besteht aus einzelnen Broschüren: einem Konzept für Investoren, einer Informationsbroschüre für Eltern und einem Style Guide für das Corporate Design. Die Konzept-Broschüre leitet das Thema ein, indem es sich hauptsächlich mit der Analyse der aktuellen Betreuungssituation, ihren Herausforderungen, sowie der Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes befasst. Die Informationsbroschüre gibt Eltern einen inhaltlichen und bildhaften Einblick in die Einrichtung selbst: das pädagogische Konzept, den Tagesablauf, die Räumlichkeiten und schließlich in die Preispolitik und Platzvergabe. Der Style Guide und dritte Teil erläutert die Gestaltung des Erscheinungsbildes der Einrichtung: von der Entwicklung der Einzelzeichen bis hin zu unterschiedlichen finalen Anwendungen in Printund Web.

nidus Baukasten

Für angemeldete Kinder und deren Eltern ist eine Willkommensbox vorgesehen. Die Box besteht aus einer Informationsbroschüre sowie einem Baukasten für Kinder. Der Baukasten besteht aus 16 Holzwürfeln. Die Würfelseiten sind mit farbigen Formen bedruckt, welche Teile des Markenzeichens der Kindertagesstätte darstellen. Dieses modulare System ermöglicht es, dass sich aus der Kombination der verschiedenen Seiten unterschiedliche Tiere, Formen und Muster legen oder stapeln lassen. Die Intention war es, ein einfaches und gleichzeitig nachhaltiges Spielzeug zu erschaffen, das die Kreativität der Kinder fördert.