Stehsatz

Bachelorarbeit
Viktoria Brandstetter
Graphic Novel: Als wir unsterblich waren

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Die Sprache eines illustrierten Romans entfaltet eine besondere Intensität. Beim Lesen eines Romans entsteht ein individueller Film im Kopf jedes Einzelnen. Mit dieser Bachelorarbeit möchte ich die Geschichte, die sich in meinem Kopf abgespielt hat, in Form einer Graphic Novel ausdrücken. Sie basiert auf dem Roman »Als wir unsterblich waren«, geschrieben von Tony Parsons. Die Handlung findet in London statt und dreht sich um die Nacht von Elvis Presleys Tod im Jahr 1977, in der sich das Leben von drei Musikjournalisten schlagartig ändert. Die Komplexität der Erzählweise einer Graphic Novel kombiniert mit einer fesselnden Geschichte über Politik, Sex, Drugs und Rock’n’Roll ist eine neue und spannende Herausforderung.

Analyse (3. Semester)
Ramona Arbesmeier, Lena Maidl, Stephanie Vouilléme, Viktoria Brandstetter

Nachdem unsere Auswahl für eine Zeitschriftenanalyse auf ein Kultur-, ein Wirtschafts- und eine Philosophiefachzeitschrift gefallen war, haben wir uns einstimmig für ein Automagazin entschieden. Gut, sich von einem gelb-schwarz-gestreiften Rücken faszinieren zu lassen – kommt sonst wohl eher in der Tierwelt vor. Ein Blick in die Ramp bestätigte unseren Instinkt aber aufgrund des ansprechenden Designs, welches man in sämtlichen anderen Autozeitschriften vermisst, eindeutig. Außerdem war sofort klar, dass diese Analyse nicht nur durch recherchiertes Fachwissen, sondern auch und vor allem durch weibliche Reize glänzen sollte. Ziel der Arbeit war eine etwas andere Herangehens- und Gestaltungsweise. In diesem Sinne: Rampify Yourself!

Experimentelle Textarbeit
Viktoria Brandstetter

In dieser Arbeit geht es mir nicht darum etwas Zweidimensionales in ein 3D-Objekt zu verwandeln, sondern um die Idee Dreidimensionalität in zwei Dimensionen darzustellen. Die Umsetzung dieser Idee geschieht durch Spiegelschrift. Aus einer 1 m x 1,5 m großen Kunststofffläche, mit einer Stärke von 3 mm und beidseitig haftender Spiegelfolie, wurde ein Text gefräst. Durch den Raum, der sich in der Spiegelschrift wiederholt, erhält die zweidimensionale Schrift eine weitere Dimension. Für den Text wählte ich die Schrift Corbel in einem Bold Schnitt.

Es handelt sich bei dem Text um etwas Kurzes, aber dennoch sehr Ausdrucksstarkes. Er soll den Leser bzw. Betrachter durch sein Spiegelbild in der Schrift anregen darüber nachzudenken, welche Schrift bzw. welcher Schriftschnitt seinem Charakter entspricht. Wenn der Text nicht sogar noch tiefergehend dazu anregt über das eigene »Ich« nachzudenken und sich selbst zu entdecken.

Ich fühlte mich, im Bezug auf die Spiegelschrift, sofort von den Worten: »Don’t be bold. Don’t be black. Don’t be medium. Don’t be regular – Maybe be like me.« angesprochen, als ich diese als beispielhafte Darstellung und Auflistung von Schnitten der Schrift CMODIN, entwickelt von Paul Busk, im Internet fand.

Dieses Semster hatte ich besonders viel Spaß an dieser Arbeit, weil ich mich von diesen wenigen Worten fesseln ließ und viel Gefallen daran fand sie in eine passende, gestalterisch interessante Form zu bringen, an der man nicht vorbei gehen kann ohne stehen zu bleiben und sich in diesen Worten wieder zu erkennen.

Schriftanalyse – Palatino
Viktoria Brandstetter, Stephanie Vouilléme, Catharina Michaelis

Sich eine Schrift auszusuchen mit der man sich mehrere Wochen auseinander setzten will, um sie zu analysieren, und allen Informationen auf den Grund zu gehen, ist eine schwere Entscheidung. Wir haben uns für eine der meist verbreiteten  Schriften auf der Welt entschlossen – die Palatino von Herman Zapf. Es ist erfreulich sich mit einer Schrift weitgehend identifizieren zu können und festzustellen, dass sie bereits während der Recherche zu den eigenen Lieblingsschriften zählt.

Der Hintergrund dieser Schrift entpuppte sich als äußerst interessant,steckten doch viele Besuche Hermann Zapfs’ in Italien dahinter. Sein Ziel, eine neue Form der Renaissance-Antiqua zu schaffen, ist ihm, in unseren Augen, sehr gelungen.

Die Schrift wirkt auf uns ruhig, fast vornehm und vor allem sehr unaufdringlich. Die spannenden Einzelheiten verbergen sich in den Buchstaben. Diese kleinen Besonderheiten jedes Zeichens haben es uns sehr leicht gemacht Begeisterung für die Palatino zu entwickeln und gleichzeitig mit Spaß und Freude ein Buch daraus zu gestalten.