Stehsatz

Der Schwarm als Formbildung
Bachelorarbeit: Evgenia Trishkina

Es ist nicht verwunderlich, dass das Thema des Schwarms zunehmend zu einer Inspirationsquelle für Künstler, Gestalter und Designer wurde. Der Gesamtstruktur eines Schwarms liegt ein Prinzip zugrunde, das durch Regeln definiert wird. 1986 konnte man mithilfe von Computersimulationen drei Regeln für die Entstehung von Flugschwärmen festlegen, die von den Individuen befolgt werden. Kohäsion: Das Individuum richtet sich am Mittelpunkt derer aus, die sich im Umfeld befinden. Separation: Das Individuum bewegt sich weg, sobald sich jemand nähert. Alignment: Das Individuum richtet sich bei der Fortbewegung am Nachbarn aus.

Diese Reihe von Arbeiten ist die intuitive Suche nach dem Prinzip der Organisation und dessen Interpretationen in den grafischen Darstellungen. Als Quelle der Inspiration diente die Murmuration, die aus der englischen Sprache übersetzt »ein Tanz der Starenschwärme« bedeutet. Kollektives Bewegungsmuster ist die Folge einer harmonischen Kommunikation, die man bei einer Murmuration beobachtet.

Dieser Prozess der dynamischen Metamorphose besitzt das Potenzial, jede mögliche Form anzunehmen.

Fotos: Janina Engel, Nico Janson