Stehsatz

Musikvisualisierung zu Mozarts Divertimento in F-Dur, KV247, Allegro
Miriam Rieger

Das Modell von Miriam Rieger ist eine emotionale Interpretation des Musikstückes, auf der Grundlage einer  Zweiteilung in männliche und weibliche Töne.

Bei der Analyse des Stückes wird die Aufteilung in verschiedene Teilsequenzen deutlich, wobei sich die einzelnen Abschnitte hauptsächlich durch laute und sanfte Klänge sowie durch einen schnelleren und langsameren Rhythmus unterscheiden. Auf einer assoziativen Ebene wirkt es, als würde ein weiblicher und männlicher Part in Interaktion miteinander treten – in der Art eines »Pas de deux«. Die sanften, hellen und ruhigen Klänge beschreiben dabei den weiblichen Part, der männliche Part ist dahingegen dunkel, kräftig und tendenziell laut. Die Komposition scheint die Geschichte der Beiden zu erzählen, in einer Erzähl- bzw. Spannungskurve angelegt.

Die Visualisierung im Modell ermöglicht anhand der Farbgebung den weiblichen und männlichen Part voneinander zu unterscheiden. Der weibliche Part erscheint dabei in einem abgetönten, gelblich schimmernden Weißton. Dies spiegelt Wärme, Heiterkeit und eine gewisse jugendliche Naivität wieder, der überwiegend sanften, hellen und ruhigen Töne.Der männliche Part hingegen ist in einem kühlen und sehr hellen Blau eingefärbt. Dadurch werden die kühlen und eher lauten Klänge repräsentiert. Die einzelnen Stäbchen, die Repräsentationen der Klänge, sind aus Passepartoutkarton gefertigt und auf eine Breite von einem Zentimeter zurechtgeschnitten.

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