Stehsatz

Vier Jahreszeiten – Weather Patterns
Visualisierung (1. Semester): Janina Engel

Wie kann Papier so arrangiert werden, dass allein Struktur & Haptik ein neuartiges und charakteristisches Gesamtbild ergeben?
Bei der Aufgabenstellung, die vier Jahreszeiten zu visualisieren, entschloss ich mich auf Papier zu beschränken. Durch das Übereinanderlegen unterschiedlicher geometrischer Formen aus Papier entstand eine interessante Struktur, die den Anschein hat gefaltet oder geschnitten zu sein.  Die Höhen und Tiefen sowie die Platzierung der Formen und die Lichteinwirkung ergeben unterschiedliche Schattenbilder, die eine eigene Stimmung transportieren, den Jahreszeiten entsprechend. Ziel war es, dass jede Jahreszeit für sich stehen kann, aber auch in Verbindung mit den anderen Jahreszeiten ein harmonisches und stimmiges Gesamtbild ergibt.

Der Frühling wird durch die neigende Diagonale, den Halbkreisen für die aufgehende Sonne und die positiven und negativen Dreiecke symbolisiert. Im Frühling erwacht alles Leben, eine Auferstehung nach langer Winterstarre. Der energiereiche Sommer mit seiner strahlenden Fülle wird durch spielerische Platzierung der Formen unterschiedlicher Geometrien symbolisiert. Die Sonne findet sich im Kreis wieder und wirkt so mächtig über das gesamte Bild aus. Durch eine leichte Disharmonie der Linien und der kalt wirkenden Formen wird der Herbst symbolisiert. Das Leben zieht sich nun zurück und verzehrt die letzten Sonnestrahlen. Zu guter Letzt wird der Winter durch klare, lange Linien, negative Neigungen und der wenig harmonischen Diagonalen dargestellt. Die Eiseskälte findet sich in den spitzen, hart wirkenden Dreiecken wieder.

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