Schrift und Kalligrafie 2. Semester
Paulina Meider
Vor dem Zeitalter der technischen Reproduktion, erst recht vor der Epoche der digitalen Kopie entstanden Schriftstücke rein händisch, von geübten Schreibern in Unikaten, als Kunstwerke eigenen und vor allem einzigartigen Ranges.
Davon inspiriert entstand die vorliegende, mit einer dünnen Feder gefertigte kalligrafische Arbeit. Ähnlich einem Eiskunstläufer dreht die schwungvolle kyrillische Schrift Zeile für Zeile neue Pirouetten. Ihre Ausformungen gleiten auf der Papieroberfläche mit einem dezenten, aber dennoch bestimmten Charakter. Für diesen Auszug aus dem berühmten Roman von Fjodor Dostojewski ist außer einem klassischen Blatt Papier nichts weiter von Nöten, um dem Werk einen einzigartigen, optisch wie auch haptisch erfahrbaren Flair zu verleihen, der dem literarischen Rang würdig ist.
Fotos: Lars Reiners